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GUMMI [3]

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Gummi. Dem Verzeichnis der Gummi arabikum liefernden Akazienarten sind noch hinzuzufügen:

Acacia refficiens W. et P., Acacia thebaica Schwft, Acacia Ehrenbergiana Hayne, Acacia verugera Schwft. und andre. Die wichtigste Art neben Acacia Verek ist Acacia Seyal Del., die das Talhgummi liefert. Dieses »bildet kleine, zerbrechliche, verschieden (von weiß bis rotbraun) gefärbte Stücke oder ein Pulver und hat eine hohe Säurezahl, ja ist manchmal sogar relativ stark sauer. Die Lösung ist gefärbt und wird an Luft und Licht dunkler.Angeschnittene Bäume liefern ein besseres Gummi, dessen Lösung nicht nachdunkelt, wie Versuche in Khartum zeigten. Talhgummi gilt in Khartum, wohin es jetzt ebenfalls gebracht wird, als Tertiasorte« [1].

Von den deutsch-afrikanischen Sorten ist das Gummi von Adamaua [2] hervorzuheben, das in drei Sorten auf den Markt kommt. Die Sorte Falli ist weiß, Marrua gelb oder rötlich und Mumuye bildet schwarze Klumpen; die beiden ersten sollen von Acacia Verek, die dritte von Combretum sp. (vielleicht von Combretum Hartmannianum Schwft.) flammen. 1909 konnten schon 247110 kg ausgeführt werden.

Zur Verfälschung des Kordofangummi werden verschiedene Gummiarten von im Sudan vorkommenden Bäumen verwendet. Eine Zusammenstellung derselben s. in [2].

Tragantähnliche Gummiarten liefern verschiedene Sterculia-Arten, wie auch in Bd. 4, S. 676, unter Kuteragummi angegeben ist. Die daselbst angeführte Sterculia Tragacantha Lindley liefert den Sierra-Leone-Tragant; eine im Senegal viel benutzte Tragantsorte flammt von Sterculia tomentosa Heckel, das Tartar gumm des Sudans von Sterculia cinerea Rich., das brasilianische Goma de oaxixa von Sterculia Chicha St. Hil. [3]. Eine sehr ausführliche und sorgfältige Darstellung aller auf Gummi bezüglichen Verhältnisse s. in [1].


Literatur: [1] Tschirch, Handbuch der Pharmakognosie, Leipzig 1912, II, S. 386 ff. u. 406 ff. – [2] »Der Tropenpflanze« 1911, S. 218. – [3] Berichte der Pharmaz. Gesellschaft, 1900, S. 54.

T.F. Hanausek.



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